8. Spielzeit: 2001 - 2002

8. Spielzeit: 2001 - 2002

Publikum verliert man schneller, als man es zurück erobert

Der Abwärtstrend wird gestoppt durch die Produktion der Farce AUSSER KONTROLLE, der (quasi) Fortsetzung des M.A.T.-Erfolgsstücks WENN SCHON - DENN SCHON! aus dem Jahr 1998, in der Thorsten Wszolek als englischer Abgeordneter Richard Willey und Mathias Münch als sein untergebener Sekretär George Adams ihrem Affen Zucker geben.


Gisela Wolf legt als Schwester Foster eine Glanzleistung hin, und Jürgen Link-Hessing beweist, dass man auch als vermeintlich "Toter" seinen Schaff hat.


Der neue Mund-Art-Hit begeistert sowohl das einheimische als auch das Tournee Publikum. Die Premiere am November leitet lediglich an Publikumsmenge. Der anhaltende, schlechte Presserummel des halbe Jahr vorab haben die Zuschauerzahlen um etwa 60.0 % minimiert.


Wegen überaus großer Nachfrage steht am 14. März 2002 AUSSER KONTROLLE erneut auf dem Spielplan.


Erste Umbesetzungen in DIE MUNDART WEIHNACHTSGESCHICHTE

Der Vorverkauf für DIE MUNDART WEIHNACHTSGESCHICHTE läuft hingegen überraschend gut an. Über die eigentliche Vorstellung am 23. Dezember 2001 abends wird eine Zusatzvorstellung um 15:30 Uhr angesetzt, die verstärkt von Familien mit Kindern besucht wird. Mathias Münch übernimmt die Andreas-Stenschke-Rolle des Fred Scrooge und die DA-Griesheimer Komikerin und Sängerin Woody Feldmann löst nach langen Jahren Corinna Weiß in der Rolle der Amanda Cratchit ab.


Neujahrskonzert? - Zunächst nur ein Versuch

Im Januar 2002 gibt das Mainhatten Pops Orchester in der Hugenottenhalle sein erstes NEUJAHRSKONZERT. Die Solisten sind die Sopranistin Corinna Weiß und der berühmte Musicaltenor Gaines Hall, bekannt aus „Sunset Boulevard" in Niedernhausen.


Im Großen und Ganzen kann man mit einem halb vollen Saal für einen Erstschuss und jubelndem Publikum zufrieden sein. Dennoch wird die Idee "Neujahrskonzert" wieder für ein paar Jahre verworfen. Erst im Jahr 2006 wird ein erneuter Versuch gemacht werden, das NEUJAHRSKONZERT in Neu-Isenburg zu etablieren.


Heute gehören die Konzerte des Mainhatten Pops Orchesters unter der Leitung von Thorsten Wszolek am jeweils ersten Sonntag im Jahr zu den bestbesuchten Veranstaltungen der Hugenottenhalle überhaupt.


Publikum zurückerobern mit MEI FAIR LISSNBETH

Im Mai 2002 eröffnet zunächst in der Hegelsberghalle DA-Griesheim das Revival von MEI FAIR LISSBETH mit Woody Feldmann und Thorsten Wszolek in den Hauptrollen, das dann auf Tournee geht. Horst Becker übernimmt die Rolle des Rudi Schleifersteins, Mathias Münch verkörpert den Lissbeth-Verehrer Rolf Nüske.


Generalintendant Wszolek möchte an ehemalige Besucherzahlen anknüpfen und lässt in Neu-Isenburg und im kompletten Umland die Litfasssäulen und Bushaltestellen mit dem MEI FAIR LISSBETH - Logo plakatieren.


Die Produktion gastiert erstmals am 2. Juni 2002 in der Hugenottenhalle und ist nahezu ausverkauft. Bei dieser Vorstellung verabschiedet sich in der Hugenottenhalle der Strom mit einem lauten Knall, und es bleibt während der zweiten Hälfte minutenlang dunkel. Woody Feldmann und Thorsten Wszolek überbrücken das Ganze mit einer uneinstudierten Comedy-Einlage, die zum Renner des Abends wird.


Den Rest der Vorstellung spielt das Ensemble mit einem minimalen Notlicht und ohne Mikrofone. Das Publikum ist jedoch durch die technische Panne so angeheizt, dass der Abend ein voller Erfolg mit Standing Ouvations und zig Zugaben wird.

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